Neuerscheinung 2017:
Geschäftsprozesse und ihre Modellierung mit der Methode Business Process Model and Notation (BPMN 2.0)
Februar 2017, 234 Seiten, 177 Abbildungen
Paperback: ISBN 978-3-7345-9228-7 Verlag tredition (19,99 Euro)
Hardcover: ISBN 978-3-7345-9229-4 Verlag tredition (24,99 Euro)
Standard E-Book: ISBN 978-3-7345-9309-3 Verlag tredition (4,99 Euro)
Amazon TEXTBOOK: ASIN B01MUGTM76 (4,99 Euro)
Es ist nicht mehr die Zeit, wie bei Erscheinen meines ersten Buches zu Geschäftsprozessen und Ereignisgesteuerten Prozessketten ([Staud 2006]), in der Organisationen ihre Prozesse nicht kennen und Prozessanalysen durchführen, um wenigstens ein Stück weit diesbezügliche Kenntnis zu erlangen. Nein, die Phase, in der die Prozesslandschaft weiße Flecken aufwies, ist vorbei - oder sollte zumindest vorbei sein. Nicht vorbei ist dagegen das Thema Prozessoptimierung. Es ist so bedeutsam, dass man kaum eine Beilage zur Tageszeitung aufschlagen kann, ohne in einem Interview von einem Geschäftsführer zu hören, dass viele Aufgaben gelöst sind, Prozessoptimierung aber bleibt. Es ist wohl wie so vieles eine ständige Aufgabe. Prozessoptimierung aber bedarf der Erfassung der Prozesse, ihrer Beschreibung durch Prozessmodelle. Erst nach dieser Erfassung können viele Schwachstellen erkannt und beseitigt werden. Befeuert wird diese Entwicklung durch den starken Trend zu einer immer detaillierteren Abbildung der Geschäftsprozesse in „die Software“, zu immer mehr Automatisierung und schließlich zur Vollautomatisierung, wie es uns die Internetunternehmen vorleben. Zum ersten Mal in der Geschichte des kaufmännischen Miteinander gehen wir Menschen in wichtigen Bereichen mit weitgehend vollständig in Software gegossenen Geschäftsprozessen um. Dass diese Thematik von hoher Aktualität ist, zeigen auch aktuelle Erhebungen. So nannten in der Studie IT-Kompass 2016[1] 59% der Befragten an erster Stelle die Optimierung der Geschäftsprozesse als ein Thema, das sie beschäftigt [Herrmann 2016, S. 24]. Das hat unter anderem die Konsequenz, dass die Prozessmodellierung auf verschiedenen Ebenen stattfinden muss. Früher geschah dies der Übersichtlichkeit wegen, vor allem in der Unternehmensmodellierung, heute aus der Notwendigkeit heraus, denn eine Prozessmodellierung zur Vorbereitung der Programmierung einer Anwendungssoftware muss wesentlich detaillierter sein als eine Prozessmodellierung für eine Istanalyse. |
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Modelle, Modellierung
1.2 Aufbau der Arbeit
1.3 Methode BPMN
1.4 Ziel
2 Geschäftsprozesse
2.1 Definition(en)
2.2 Konzept Geschäftsprozess
2.3 Eigenschaften und Komponenten. 9
2.3.1 Eigenschaften
2.3.2 Komponenten
3 Wo steht die Prozessmodellierung heute?
3.1 Basiselemente einer Methode zur Prozessmodellierung
3.2 Ziele
3.3 Herausforderungen
3.4 Automatisierung - Möglichkeiten und Grenzen
3.4.1 Automatisierungsmöglichkeiten
3.4.2 Problemstruktur und Automatisierung
3.5 Kontrollfluss vertieft
3.6 Prozessmodellierung - heute und morgen
4 Geschäftsprozesse in der BPMN
4.1 Definition
4.2 Prozesstypen in der BPMN
4.3 Diagrammtypen
4.4 Vertikale Dimension der Prozessmodellierung
4.5 Gruppierung der Elemente
4.6 Token
5 Einführende Beispiele
5.1 Das erste Business Process Diagram
5.2 Jetzt mit Daten
5.3 Handelnde - Träger der Aktivitäten
5.4 Ein öffentlicher Geschäftsprozess
5.5 Zusammenarbeit
6 Tätigkeiten
6.1 Aktivitäten
6.2 Aufgaben
6.2.1 Varianten
6.2.2 Aufgabentypen
6.2.3 Zusammenfassung
6.3 Subprozesse
6.3.1 Entfaltet oder verborgen 51
6.3.2 Varianten
6.3.3 Typen
6.3.4 Zusammenfassung - Arten von Subprozessen
6.3.5 Wofür Subprozesse?
7 Akteure und Nachrichten
7.1 Becken, Bahnen, Nachrichten. 63
7.2 Zusammenarbeit
8 Informationen und ihre Verarbeitung
8.1 Daten und Informationen
8.2 Assoziationen
8.3 Daten im Geschäftsprozess
9 Ereignisse
9.1 Einführung
9.1.1 Konzept
9.1.2 Ausdifferenzierung
9.1.3 Startereignisse - allgemein
9.1.4 Zwischenereignisse - allgemein
9.1.5 Schlussereignisse - allgemein
9.2 Ereignistypen
9.2.1 Kein Auslöser
9.2.2 Nachricht
9.2.3 Fehler
9.2.4 Zeitgeber
9.2.5 Eskalation
9.2.6 Signal
9.2.7 Abbruch
9.2.8 Kompensation
9.2.9 Bedingung
9.2.10 Verknüpfung
9.2.11 Beenden
9.2.12 Mehrfach
9.2.13 Parallel mehrfach
10 Kontrollfluss - Sequenzfluss
10.1 Einführung
10.2 Flüsse
10.3 Sequenzflüsse mit Subprozessen. 97
10.4 Nachrichtenflüsse
10.5 Schleifen
10.6 Kompensationen
10.7 Prozessunterbrechung
10.8 Handlung durch Ereignisse
10.9 Transaktionen
11 Gateways
11.1 Grundlagen
11.2 Exclusive Gateway - datenbasiert
11.2.1 Verzweigend
11.2.2 Verschmelzend
11.3 Exclusive Gateway - ereignisbasiert
11.3.1 Verzweigend
11.3.2 Verknüpfend
11.4 Parallel Gateway
11.4.1 Verzweigend
11.4.2 Verknüpfend
11.5 Parallel Gateway - ereignisbasiert
11.6 Inclusive Gateway
11.7 Complex Gateway
11.7.1 Verzweigend
11.7.2 Verknüpfend
11.8 Kontrollfluss durch Kompensation
12 Muster in Geschäftsprozessen
12.1 Geschäftsprozess / Tätigkeit starten
12.1.1 Start von Geschäftsprozessen
12.1.2 Start von Subprozessen
12.2 Wiederholung, Rückschleife
12.3 Entscheidungsfindung
12.4 Teilaufgaben
12.5 Bedingungen
12.6 Zeitaspekte
13 Choreographie
13.1 Das Konzept
13.2 Die Elemente
13.3 Beispiel
14 Prozessmodelle
14.1 Buchausleihe
14.2 Auftragsabwicklung - hoch aggregiert
14.3 Flug- und Hotelbuchung
14.4 Flug- und Hotelbuchung aggregiert
14.5 Kreditunterlagen prüfen
14.6 Angebotserstellung im Anlagenbau
14.7 Auftragsstart im Anlagenbau
14.7.1 Der Prozess
14.7.2 Die Subprozesse
15 Glossar
16 Index
17 Literatur
18 Anhang
[1] Erstellt von IDC und der Computerwoche. Datenerhebung November und Dezember 2015 bei "IT- und Business-Entscheidern" aus 364 Unternehmen. Der Anteil der "Business-Entscheider" lag bei 41%.